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Aktienbezugsrechte

Aktienbezugsrechte: Definition, Formel, Beispiel und FAQs

Was sind Aktienbezugsrechte?

Aktienbezugsrechte, oft als Bezugsrechte oder Subscription Rights bezeichnet, sind temporäre Rechte, die von einer Aktiengesellschaft an ihre bestehenden shareholders ausgegeben werden. Diese Rechte ermöglichen es den Aktionären, eine bestimmte Anzahl zusätzlicher common stock des Unternehmens zu einem festgelegten exercise price innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erwerben. Si13e sind ein Instrument der equity financing und fallen in den Bereich der corporate actions im Equity Markets. Das Hauptziel einer Emission von Aktienbezugsrechten, auch als Bezugsrechtsemission bekannt, ist die Kapitalbeschaffung für das issuing company ohne die Notwendigkeit einer sofortigen public offering an neue Investoren.

Geschichte und Ursprung

Das Konzept der Aktienbezugsrechte wurzelt in den sogenannten preemptive rights (Vorkaufsrechte), die dazu dienen, die Eigentumsanteile bestehender Aktionäre vor dilution zu schützen. Historisch gesehen war das Vorkaufsrecht in vielen Rechtssystemen standardmäßig anerkannt, um sicherzustellen, dass Aktionäre ihren proportionalen Anteil am Unternehmen beibehalten konnten, wenn neue Aktien ausgegeben wurden. Ursprüng12lich war dieses Recht oft gesetzlich vorgeschrieben oder durch die Unternehmenssatzung festgeschrieben. Während d11as Vorkaufsrecht in einigen modernen Rechtsordnungen nicht mehr automatisch gewährt wird, es sei denn, es ist ausdrücklich in der Satzung eines Unternehmens festgelegt, bleibt der zugrundeliegende Schutzgedanke durch die Ausgabe von Aktienbezugsrechten erhalten. Dieses Finanzinstrument hat sich als eine Möglichkeit etabliert, Kapital zu beschaffen und gleichzeitig den bestehenden Aktionären eine bevorzugte Möglichkeit zur Partizipation zu bieten.

Wichtige E10rkenntnisse

  • Aktienbezugsrechte sind Wertpapiere, die es bestehenden Aktionären ermöglichen, zusätzliche Aktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben.
  • Sie dienen dazu, die Kapitalbasis eines Unternehmens zu stärken und den Aktionären die Möglichkeit zu geben, eine Verwässerung ihres Anteils zu vermeiden.
  • Die Rechte können in der Regel an der secondary market gehandelt werden, was den Aktionären Liquidität bietet, falls sie ihre Rechte nicht ausüben möchten.
  • Der Ausübungspreis für 9neue Aktien ist in der Regel niedriger als der aktuelle Marktpreis, um einen Anreiz zur Teilnahme zu schaffen.
  • Aktionäre sind nicht verp8flichtet, die Rechte auszuüben; sie können sie verfallen lassen oder verkaufen.

Formel und Berechnung

Der 7theoretische Wert eines Aktienbezugsrechts kann berechnet werden, um seinen fairen Wert vor der ex-rights date zu bestimmen. Es gibt zwei Hauptformeln:

  1. Wert des Bezugsrechts (mit Bezugsrecht, vor der Ex-Rechts-Datum):
    Wert des Bezugsrechts (mit Bezugsrecht)=Aktueller MarktpreisBezugspreisAnzahl der Rechte pro neuer Aktie+1\text{Wert des Bezugsrechts (mit Bezugsrecht)} = \frac{\text{Aktueller Marktpreis} - \text{Bezugspreis}}{\text{Anzahl der Rechte pro neuer Aktie} + 1}
    Hierbei ist "Aktueller Marktpreis" der Kurs der Aktie vor dem Ex-Rechts-Datum.

  2. Wert des Bezugsrechts (Ex-Rechts, am oder nach der Ex-Rechts-Datum):
    Wert des Bezugsrechts (Ex-Rechts)=Ex-Rechts-MarktpreisBezugspreisAnzahl der Rechte pro neuer Aktie\text{Wert des Bezugsrechts (Ex-Rechts)} = \frac{\text{Ex-Rechts-Marktpreis} - \text{Bezugspreis}}{\text{Anzahl der Rechte pro neuer Aktie}}
    Der "Ex-Rechts-Marktpreis" ist der erwartete Aktienkurs nach dem Ex-Rechts-Datum, der die capital increase durch die Bezugsrechtsemission widerspiegelt. Diese Formeln helfen Anlegern bei der valuation der Rechte.

Interpretation von Aktienbezugsrechten

Aktienbezugsrechte bieten Aktionären die Möglichkeit, ihren prozentualen Eigentumsanteil an einem Unternehmen zu erhalten. Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt, ohne Bezugsrechte anzubieten, führt dies zu einer Verwässerung der Anteile bestehender Aktionäre, da sich die Anzahl der ausstehenden Aktien erhöht. Durch die Ausübung ihrer Aktienbezugsrechte können Aktionäre diese Verwässerung verhindern. Der Wert der Bezugsrechte kann auch als Kompensation für die potenzielle Verwässerung betrachtet werden, da der Wert des Rechts theoretisch den Wertverlust pro Aktie aufgrund der Neuemission ausgleicht.

Die Entscheidung, Aktienbezugsrechte auszuüben, zu verkaufen oder verfallen zu lassen, hängt von der individuellen finanziellen Situation des Aktionärs und seiner Einschätzung der zukünftigen Aussichten des Unternehmens ab. Ein hoher theoretischer Wert eines Bezugsrechts kann darauf hindeuten, dass der Bezugspreis der neuen Aktien deutlich unter dem aktuellen Marktpreis liegt, was das Angebot für bestehende Aktionäre attraktiv macht.

Hypothetisches Beispiel

Angenommen, Sie besitzen 100 Aktien der Alpha Corp., die derzeit zu 50 € pro Aktie gehandelt werden. Alpha Corp. kündigt eine Bezugsrechtsemission an, bei der Aktionäre für jeweils 5 bestehende Aktien 1 neue Aktie zu einem Bezugspreis von 40 € erwerben können.

  1. Berechnung Ihrer Rechte: Sie haben 100 Aktien / 5 Aktien pro Recht = 20 Rechte.
  2. Berechnung der neuen Aktien: Mit diesen 20 Rechten können Sie 20 neue Aktien zu je 40 € kaufen.
  3. Gesamtkosten für neue Aktien: 20 Aktien * 40 €/Aktie = 800 €.
  4. Theoretischer Wert des Bezugsrechts (mit Bezugsrecht):
    50405+1=1061.67\frac{50\,€ - 40\,€}{5 + 1} = \frac{10\,€}{6} \approx 1.67\,€
    Jedes Ihrer 20 Bezugsrechte hat einen theoretischen Wert von etwa 1,67 €.

Wenn Sie Ihre Rechte ausüben, geben Sie 800 € aus und erhalten 20 zusätzliche Aktien. Ihr Gesamtbestand erhöht sich auf 120 Aktien. Hätten Sie die Rechte nicht genutzt, wäre Ihr Anteil an der Alpha Corp. nach der Kapitalerhöhung kleiner geworden, selbst wenn der absolute Wert Ihrer ursprünglichen Aktien durch die Ausgabe der Bezugsrechte stabil geblieben wäre.

Praktische Anwendungen

Aktienbezugsrechte werden häufig von Unternehmen genutzt, um Kapital für verschiedene Zwecke zu beschaffen, darunter die Finanzierung von Expansionen, die Reduzierung von Schulden oder die Finanzierung großer Projekte. Sie sind eine attraktive Option, da sie es einem Unternehmen ermöglichen, Mittel von einer6 bereits bekannten und engagierten Aktionärsbasis zu erhalten.

Im europäischen Raum werden solche Bezugsrechtsemissionen regelmäßig durchgeführt, um die Eigenkapitalquote zu stärken oder Liquidität zu generieren. Die Art und Weise, wie Unternehmen Kapital beschaffen, ist ein wichtiger Aspekt der Unternehmensfinanzierung. Global gesehen zeigen Berichte von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie PwC, dass Unternehmen weiterhin eine Reihe von Equity-Angeboten nutzen, um ihre Kapitalstrategien zu diversifizieren, auch wenn sich die Gesamtaktivität der equity capital markets in verschiedenen Regionen unterschiedlich entwickelt. Dies unterstreicht die Relevanz von Aktienbezugsrechten als flexibles Finanzierungsinstrument.

Darü5ber hinaus können Aktienbezugsrechte im Rahmen von Unternehmenssanierungen oder bei der Bewältigung finanzieller Schwierigkeiten eingesetzt werden, um die Bilanz zu stärken. Sie ermöglichen es dem Unternehmen, Kapital zu generieren, ohne neue Investoren auf dem offenen Markt su4chen zu müssen, was in unsicheren Marktzeiten vorteilhaft sein kann.

Einschränkungen und Kritikpunkte

Obwohl Aktienbezugsrechte Vorteile bieten, gibt es auch Einschränkungen und Kritikpunkte. Einer der Hauptkritikpunkte ist, dass die Ausgabe von neuen Aktien, selbst mit Bezugsrechten, zu einer dilution des Gewinns pro Aktie und der Stimmrechte führen kann, es sei denn, alle berechtigten Aktionäre üben ihre Rechte vollständig aus. Wenn Aktionäre ihre Rechte nicht ausüben oder verkaufen, kann ihr prozentualer Anteil am Unternehmen sinken.

Für Anleger, die nicht über die nötigen Mittel zur Ausübung ihrer Rechte verfügen, können Aktienbezugsrechte eine Belastung darstellen, da sie entweder eine Investition tätigen müssen, die sie sich möglicherweise nicht leisten können, oder eine Verwässerung ihrer Beteiligung in Kauf nehmen müssen. Ein Beispiel hierfür war die Bezugsrechtsemission von Barclays im Jahr 2008, bei der nur 19 % der Aktionäre ihre Rechte in Anspruch nahmen, was die Herausforderungen bei der Mobilisierung von Aktionären in schwierigen Zeiten verdeutlichte.

Zudem kann eine Bezugsrechtsemission vom Markt negativ interpretiert werden, insbesondere wenn sie als Zeichen finanzieller Not des Unternehmens angesehen wird. Dies kann den Aktienkurs unter Druck setzen, auch wenn der Bezugspreis attraktiv ist. Der Erfolg einer solchen Emission hängt stark von der Marktstimmung und der Kommunikation des Unternehmens ab.

Aktienbezugsr3echte vs. Optionsscheine

Aktienbezugsrechte und Optionsscheine sind beides Finanzinstrumente, die dem Inhaber das Recht geben, Aktien zu einem bestimmten Preis zu erwerben, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihrem Zweck, ihrer Laufzeit und ihrer Ausgabe.

MerkmalAktienbezugsrechteOptionsscheine (Warrants)
ZweckKapitalerhöhung durch Ausgabe an bestehende Aktionäre, um die Verwässerung zu verhindern.Oft als "Sweetener" bei der Emission neuer Aktien oder Anleihen an neue oder bestehende Investoren ausgegeben.
InhaberZunächst nur bestehende Aktionäre, können aber oft gehandelt werden.Können von jedem Investor erworben werden, entweder als eigenständige Wertpapiere oder an andere Finanzprodukte gekoppelt.
LaufzeitKurzfristig, in der Regel nur wenige Wochen.Mittel- bis langfristig, oft mehrere Jahre oder sogar unbefristet.
AusübungspreisIn der Regel ein Rabatt auf den aktuellen Marktpreis zum Zeitpunkt der Emission, um die Attraktivität zu erhöhen.Kann über oder unter dem aktuellen Marktpreis liegen, abhängig von den Konditionen der Emission.
QuelleDirekt vom Unternehmen ausgegeben.Direkt vom Unternehmen oder von Finanzinstituten ausgegeben.

Der Hauptunterschied liegt darin, dass Aktienbezugsrechte primär ein Instrument der Unternehmensfinanzierung sind, das den Bestandsschutz der Aktionäre in den Vordergrund stellt, während Optionsscheine eher als langfristiger Anreiz oder eigenständiges Investmentinstrument dienen können.

FAQs

F1: Muss ich meine Aktienbezugsrechte ausüben?
Nein, Sie sind nicht verpflichtet, Ihre Aktienbezugsrechte auszuüben. Sie haben die Wahl, die neuen Aktien zu kaufen, die Rechte auf dem open market zu verkaufen (falls übertragbar) oder sie einfach verfallen zu lassen. Ein Verfall würde jedoch zu einer Verwässerung Ihres Anteils führen.

F2: Wie wirken sich Aktienbezugsrechte auf den Aktienkurs aus?
Nach der Ausga2be von Aktienbezugsrechten fällt der Aktienkurs eines Unternehmens normalerweise um den Wert des Bezugsrechts. Dies ist eine natürliche Anpassung, da die neuen Aktien zu einem vergünstigten Preis angeboten werden und die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien steigt. Dies wird oft als ex-rights price bezeichnet.

F3: Kann ich Aktienbezugsrechte verkaufen, wenn ich sie nicht nutzen möchte?
Ja, in vielen Fällen sind Aktienbezugsrechte übertragbar und können an der Börse wie normale Wertpapiere gehandelt werden. Dies bietet Aktionären, die die zusätzlichen Aktien nicht erwerben möchten, die Möglichkeit, den Wert ihrer Rechte zu realisieren.

F4: Werden auf Aktienbezugsrechte dividends gezahlt?
Nein, Aktienbezugsrechte selbst sind keine Aktien und zahlen d1aher keine Dividenden. Dividenden werden nur auf die tatsächlichen Aktien gezahlt, die Sie besitzen oder die Sie durch die Ausübung Ihrer Rechte erwerben.

F5: Was passiert, wenn ich meine Aktienbezugsrechte verfallen lasse?
Wenn Sie Ihre Aktienbezugsrechte verfallen lassen, verlieren Sie nicht nur den Wert der Rechte selbst, sondern Ihr prozentualer Eigentumsanteil am Unternehmen wird auch durch die Ausgabe neuer Aktien an diejenigen, die ihre Rechte ausgeübt haben, verwässert.

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