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Passives Investieren
What Is Passives Investieren?
Passives Investieren ist eine Anlagestrategie, die darauf abzielt, die Wertentwicklung eines bestimmten Marktindex nachzubilden, anstatt aktiv zu versuchen, den Markt zu übertreffen. Im Rahmen des Portfoliomanagements ist passives Investieren durch einen minimalistischen Ansatz beim Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren gekennzeichnet. Anleger, die passives Investieren betreiben, investieren in der Regel in Indexfonds oder ETFs, die ein breites Spektrum von Vermögenswerten umfassen, um die Marktperformance widerzuspiegeln. Das Hauptziel dieser Strategie ist es, von der natürlichen Diversifikation und dem langfristigen Wachstum des Gesamtmarktes zu profitieren, während Transaktionskosten und Gebühren minimiert werden.
History and Origin
Die Geschichte des passiven Investierens ist eng mit der Entwicklung von Indexfonds verbunden, deren Ursprung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegt. Obwohl das Konzept der Nachbildung eines Marktindexes schon früher diskutiert wurde, war es John C. Bogle, der Gründer der Vanguard Group, der 1975 den ersten Index-Investmentfonds für Privatanleger einführte. Dieser Fonds, der ursprünglich als First Index Investment Trust bekannt war (heute als Vanguard 500 Index Fund), wurde anfangs von Kritikern als "Bogles Folly" verspottet, weil er nicht versuchte, den Markt zu schlagen, sondern lediglich dessen Wertentwicklung nachzubilden.
Beeinflusst12 von den Werken des Nobelpreisträgers Paul Samuelson, der sich für die Investition in breite Marktindizes aussprach, setzte Bogle seine Vision um, kostengünstige und einfache Anlagemöglichkeiten für den Durchschnittsanleger zu schaffen. Bogle glaubte, dass es für die meisten Anleger schwierig sei, den Markt nach Kosten konsequent zu übertreffen, und dass ein passiver Ansatz, der auf geringe Gebühren und breite Diversifikation setzt, überlegene Renditen liefern würde. Die Akzeptanz nahm übe11r die Jahre zu, und sein Ansatz revolutionierte die Investmentbranche, indem er den Weg für das weite Feld des passiven Investierens ebnete.
Key Takeaways
- P10assives Investieren zielt darauf ab, die Wertentwicklung eines Marktindexes nachzubilden, anstatt ihn zu übertreffen.
- Die Strategie ist typischerweise mit niedrigeren Gebühren und Transaktionskosten verbunden.
- Es fördert einen langfristig orientierten Ansatz und reduziert die Notwendigkeit ständiger Marktanalysen.
- Gängige Instrumente für passives Investieren sind Indexfonds und ETFs, die eine breite Diversifikation bieten.
- Passives Investieren basiert auf der Annahme, dass die Kapitalmärkte effizient sind und alle verfügbaren Informationen schnell in die Preise einbeziehen.
Interpreting Passives Investieren
Passives Investieren wird im Wesentlichen als ein Ansatz interpretiert, der die Komplexität und die Kosten der Geldanlage reduziert. Die Philosophie hinter passivem Investieren besagt, dass es angesichts der Effizienzmarkthypothese – die besagt, dass die Marktpreise alle verfügbaren Informationen widerspiegeln und es daher schwierig ist, den Markt konsistent zu übertreffen – am effektivsten ist, einfach die Marktperformance zu akzeptieren.
Anleger, die passives Investieren anwenden, legen Wert auf geringe Gebühren und einen breiten Marktzugang. Sie gehen davon aus, dass die Zeit und die Forschung, die für die Suche nach unterbewerteten Wertpapieren oder das Timing des Marktes erforderlich sind, die potenziellen zusätzlichen Renditen in der Regel nicht rechtfertigen. Stattdessen konzentrieren sie sich auf die Asset-Allokation und das Rebalancing ihres Portfolios, um ihre langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen, ohne sich ständig um kurzfristige Marktschwankungen sorgen zu müssen.
Hypothetical Example
Betrachten Sie zwei Anleger, Anna und Ben, die beide 10.000 € investieren möchten.
Anna entscheidet sich für passives Investieren. Sie investiert ihre 10.000 € in einen ETF, der den MSCI World Index nachbildet, da dieser eine breite Diversifikation über globale Aktienmärkte bietet. Anna verfolgt eine Buy-and-hold-Strategie und plant, ihre Investition über viele Jahre zu halten, wobei sie eventuell einmal jährlich ein Rebalancing vornimmt, um ihre ursprüngliche Asset-Allokation beizubehalten. Ihre jährlichen Gebühren für den ETF betragen typischerweise weniger als 0,2 %.
Ben hingegen entscheidet sich für Aktives Investieren, wählt einzelne Aktien aus und versucht, den Markt durch geschicktes Timing zu übertreffen. Er verbringt viel Zeit mit Recherche und handelt häufiger.
Nach 10 Jahren, wenn der MSCI World Index eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7 % erzielt hat (nach Gebühren), hätte Annas passiver Ansatz dazu geführt, dass ihr Portfolio die Wertentwicklung des Index weitgehend widerspiegelt. Die niedrigen Kosten haben ihre Rendite maximiert. Bens Portfolio hingegen könnte den Index übertroffen oder untertroffen haben, je nach seinen Anlageentscheidungen und den höheren Transaktionskosten und Managementgebühren, die mit aktivem Handel verbunden sind.
Practical Applications
Passives Investieren findet breite Anwendung in verschiedenen Bereichen der Finanzwelt:
- Altersvorsorge: Viele Pensionsfonds und individuelle Altersvorsorgepläne (wie 401(k)s oder Riester-Renten) nutzen passives Investieren über Indexfonds oder ETFs als Kern ihrer Anlagestrategie. Dies bietet eine langfristig orientierte, kostengünstige Möglichkeit, am Wachstum der Kapitalmärkte teilzuhaben.
- Core-Satellite-Strategie: Bei dieser Strategie bildet ein passiv verwalteter Indexfonds den "Kern" des Portfolios und sorgt für eine breite Marktpartizipation und Stabilität. "Satelliten" können dann aktiv verwaltete Fonds oder einzelne Aktien sein, die das Potenzial haben, zusätzliche Rendite zu generieren.
- Robo-Advisors: Viele automatisierte Anlageplattformen, sogenannte Robo-Advisors, setzen auf passives Investieren, um kostengünstige und diversifizierte Portfolios anzubieten. Sie übernehmen das Rebalancing und die Asset-Allokation basierend auf dem Risikoprofil des Anlegers.
- Große institutionelle Anleger: Auch große institutionelle Anleger wie Staatsfonds und Stiftungen verwenden zunehmend passive Strategien, um große Kapitalmengen effizient und kostengünstig in den Markt zu investieren. Die Dominanz des passiven Investierens ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, wobei der Anteil passiv verwalteter Fonds in den USA im Jahr 2023 48 % der gesamten Vermögenswerte von Investmentgesellschaften ausmachte, gegenüber 19 % im Jahr 2010. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung dieser Anlagestrategie auf den globalen Fina9nzmärkten.
Limitations and Criticisms
Obwohl passives Investieren viele Vorteile bietet, gibt es auch Einschränkungen und Kritikpunkte:
- Keine Möglichkeit, den Markt zu übertreffen: Per Definition kann passives Investieren die Marktperformance nicht übertreffen, da es diese lediglich nachbildet. Anleger, die überdurchschnittliche Renditen anstreben, könnten dies als Nachteil empfinden.
- "Free-Rider"-Problem und Preisfindung: Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass passives Investieren auf der Effizienzmarkthypothese basiert, aber selbst nicht zur Preisfindung beiträgt. Wenn zu viele Anleger passiv investieren, könnten die Kapitalmärkte weniger effizient werden, da weniger Akteure aktiv nach Fehlbewertungen suchen. Dies könnte die Liquidität von Einzelaktien beeinträchtigen und "Rauschen" in die Preise einführen. Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Anstieg des passiven Besitzes zu einem stärkeren Gleichlau7f von Aktienbewegungen und einem geringeren Diversifikationsnutzen führen kann.
- Risiko der Marktkonzentration: Passiv verwaltete [Indexfonds](https://diversification.com/term/[5](https://www.researchaffiliates.com/content/dam/ra/publications/pdf/1078-passive-aggressive-risks-of-passive-dominance.pdf), 6indexfonds), insbesondere jene, die nach Marktkapitalisierung gewichtet sind, investieren tendenziell mehr in die größten Unternehmen. Dies kann dazu führen, dass die Preise großer Unternehmen unverhältnismäßig stark steigen, was zu einer möglichen Überbewertung führen kann. Diese Konzentration könnte systemische Risikon erhöhen.
- Reaktion2, 3, 4 auf Marktverzerrungen: Passive Strategien sind darauf ausgelegt, einen Index nachzubilden, unabhän1gig davon, ob die im Index enthaltenen Vermögenswerte fair bewertet sind. Dies bedeutet, dass sie anfällig für Blasen oder verzerrte Märkte sein können, da sie gezwungen sind, diese Verzerrungen widerzuspiegeln.
Passives Investieren vs. Aktives Investieren
Passives Investieren und Aktives Investieren sind zwei grundlegende Anlagestrategien, die sich in ihren Zielen und Methoden unterscheiden.
Merkmal | Passives Investieren | Aktives Investieren |
---|---|---|
Ziel | Nachbildung der Marktperformance | Übertreffen der Marktperformance |
Ansatz | Buy-and-hold, Index-Tracking | Aktive Titelauswahl, Markt-Timing, häufiger Handel |
Kosten | Niedriger (Gebühren, Transaktionskosten) | Höher (Managementgebühren, Handelskosten) |
Fokus | Langfristig, breite Diversifikation | Kurz- bis mittelfristig, Suche nach Alpha |
Glaube | Märkte sind effizient | Märkte sind ineffizient (oder können geschlagen werden) |
Der Hauptunterschied liegt im Ziel: Passive Anleger akzeptieren die Markt- Rendite und minimieren Kosten und Aufwand, während aktive Anleger versuchen, durch Research und Handel überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Während Aktives Investieren das Potenzial für höhere Gewinne bietet, birgt es auch das Risiko höherer Kosten und der Underperformance gegenüber dem Markt.
FAQs
Ist passives Investieren für jeden geeignet?
Passives Investieren kann für viele Anleger geeignet sein, insbesondere für solche, die eine langfristig orientierte Strategie mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten bevorzugen. Es eignet sich gut für den Aufbau von Altersvorsorge und für Anleger, die nicht die Zeit oder das Fachwissen haben, einzelne Wertpapiere aktiv zu verwalten. Eine Finanzberatung kann helfen, die individuelle Eignung zu bestimmen.
Wie fange ich mit passivem Investieren an?
Um mit passivem Investieren zu beginnen, können Sie Indexfonds oder ETFs kaufen, die einen breiten Marktindex (z. B. den S&P 500 oder MSCI World) nachbilden. Diese sind über Brokerage-Konten oder bestimmte Banken zugänglich. Es ist ratsam, mit einer klaren Asset-Allokation zu beginnen und regelmäßig ein Rebalancing Ihres Portfolios vorzunehmen.
Kann passives Investieren in einem Bärenmarkt funktionieren?
Ja, passives Investieren funktioniert auch in Bärenmärkten. Da passive Strategien darauf abzielen, den Markt nachzubilden, werden sie die Verluste eines Bärenmarktes ebenfalls widerspiegeln. Der Vorteil ist jedoch, dass sie auch von der anschließenden Erholung profitieren, ohne dass versucht werden muss, den Tiefpunkt zu erraten oder den Markt zu timen. Der langfristige Buy-and-hold-Ansatz ist entscheidend, um die Marktschwankungen zu überstehen und von den Erholungen zu profitieren.
Sind passive Fonds wirklich risikofrei?
Nein, passive Fonds sind nicht risikofrei. Sie unterliegen den gleichen Marktrisiken wie die zugrunde liegenden Vermögenswerte. Wenn der Markt oder Index, den sie abbilden, an Wert verliert, verliert auch der passive Fonds an Wert. Das Konzept des passiven Investierens konzentriert sich auf die Minimierung des spezifischen Risikos einzelner Wertpapiere durch breite Diversifikation und nicht auf die Eliminierung des Marktrisikos.
Welche Rolle spielt das Rebalancing beim passiven Investieren?
Rebalancing ist ein wichtiger Bestandteil des passiven Investierens. Es bedeutet, dass das Portfolio in regelmäßigen Abständen auf seine ursprüngliche Asset-Allokation zurückgesetzt wird. Wenn beispielsweise Aktien stark gestiegen sind, werden einige verkauft und in Anleihen umgeschichtet, um das gewünschte Verhältnis beizubehalten. Dies hilft, das Risikoprofil des Anlegers über die Zeit aufrechtzuerhalten und Gewinne zu sichern, während gleichzeitig unterbewertete Vermögenswerte gekauft werden.