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Privat gehaltene unternehmen

Was ist Privat gehaltene unternehmen?

Ein privat gehaltenes Unternehmen, oft auch als nicht börsennotiertes Unternehmen bezeichnet, ist ein Unternehmen, dessen Aktien oder Eigentumsanteile nicht öffentlich an einer Börse gehandelt werden. Stattdessen gehören sie in der Regel einer kleinen Gruppe von Aktionären, wie den Gründern, dem Management, Familienmitgliedern oder privaten Investoren. Diese Art von Unternehmen ist ein grundlegender Bestandteil der Unternehmensfinanzierung und spielt eine wesentliche Rolle in der globalen Wirtschaft.

History and Origin

Die Geschichte der Unternehmen reicht weit zurück, wobei frühe Formen von Kollektivgesellschaften bereits im Römischen Reich bekannt waren. Diese frühen Organisationen dienten oft gemeinschaftlichen oder religiösen Zwecken und wurden vom Staat oder der Kirche gechartert. Mit dem Aufkommen des Handels und der Ausweitung von Geschäftstätigkeiten entstanden im 17. Jahrhundert in Europa Handelsgesellschaften, die Kapital von mehreren Investoren sammelten. Die Unterscheidung zwischen privaten und öffentlichen Unternehmen, wie wir sie heute kennen, entwickelte sich jedoch erst mit der Entstehung der modernen Kapitalmärkte und der Regulierung des Aktienhandels. Ursprünglich waren die meisten Unternehmen privat und wurden direkt von ihren Eigentümern geführt. Die Möglichkeit, Kapital über öffentliche Börsen zu beschaffen, führte zur Entstehung der börsennotierten Unternehmen, doch die privat gehaltene Form blieb für viele Unternehmen die bevorzugte Struktur.

Key Takeaways

  • P7, 8rivat gehaltene Unternehmen werden nicht an öffentlichen Börsen gehandelt und sind oft im Besitz von Gründern, Familien oder privaten Investoren.
  • Sie unterliegen im Vergleich zu börsennotierten Unternehmen weniger strengen Offenlegungspflichten.
  • Die Liquidität der Anteile ist geringer, da es keinen öffentlichen Markt für den Handel gibt.
  • Entscheidungen können schneller getroffen werden, da weniger externe Einflüsse durch öffentliche Aktionäre bestehen.
  • Die Kapitalbeschaffung erfolgt typischerweise über Eigenkapital von bestehenden Eigentümern, Fremdkapital oder private Finanzierungsrunden.

Interpreting the Privat gehaltene unternehmen

Die Interpretation eines privat gehaltenen Unternehmens unterscheidet sich grundlegend von der eines börsennotierten Unternehmens. Da es keine öffentlich zugänglichen Finanzberichte gibt, müssen Interessenten oder potenzielle Investoren oft eine Due Diligence durchführen, um Einblicke in die finanzielle Lage und den Betrieb zu erhalten. Der Wert eines privat gehaltenen Unternehmens wird nicht durch Marktpreise bestimmt, sondern durch Unternehmensbewertungsmethoden wie Discounted Cash Flow (DCF) oder Multiple-Vergleiche. Das Gewinnpotenzial wird dabei intern analysiert.

Hypothetical Example

Stellen Sie sich "Müller & Söhne GmbH" vor, ein mittelständisches Familienunternehmen, das seit Generationen maßgeschneiderte Möbel herstellt. Die Anteile des Unternehmens befinden sich vollständig im Besitz der Familie Müller und sind nicht an einer Börse gelistet. Wenn die Familie Kapital für eine Expansion benötigt, kann sie nicht einfach Aktien an der Börse verkaufen. Stattdessen könnten sie entweder zusätzliches Eigenkapital von Familienmitgliedern anfordern, einen Kredit bei einer Bank aufnehmen (Fremdkapital) oder einen Teil des Unternehmens an einen Private Equity-Fonds oder Risikokapitalgeber verkaufen. Die Bewertung des Unternehmens für solche Zwecke würde auf internen Finanzdaten und Prognosen basieren, nicht auf einem öffentlichen Marktpreis.

Practical Applications

Privat gehaltene Unternehmen sind in allen Sektoren der Wirtschaft weit verbreitet, von kleinen Start-ups und Familienbetrieben bis hin zu großen, multinationalen Konzernen. Sie nutzen private Finanzierungsrunden, oft durch Risikokapitalgeber für junge Unternehmen oder Private Equity-Firmen für etabliertere Unternehmen. Die Fähigkeit, sich flexibel an Marktbedingungen anzupassen, ohne den Druck kurzfristiger Quartalsergebnisse oder die Offenlegungspflichten, die für börsennotierte Unternehmen gelten, ist ein wesentlicher Vorteil. Diese Unternehmen tragen maßgeblich zur Wirtschaftsleistung bei und sind oft Innovationstreiber. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlicht regelmäßig Daten und Analysen zur Bedeutung des Privatsektors für die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit in verschiedenen Regionen weltweit.

Limitations and Criticisms

Eine wesentliche Einschränkung privat g4, 5, 6ehaltener Unternehmen ist die im Vergleich zu börsennotierten Unternehmen oft geringere Liquidität der Anteile. Der Verkauf von Anteilen kann schwierig sein, da es keinen öffentlichen Markt gibt, was den Ausstieg für Investoren erschwert. Zudem unterliegen sie zwar im Allgemeinen weniger Offenlegungspflichten als börsennotierte Unternehmen, müssen aber dennoch bestimmte Vorschriften der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) einhalten, insbesondere wenn sie Wertpapiere verkaufen. Dies betrifft auch Vergleiche und Bewertungen, da die benötigten Informationen o3ft nicht öffentlich zugänglich sind. Akademische Forschungen weisen auf die Herausforderungen bei der Unternehmensbewertung privat gehaltener Unternehmen hin, insbesondere im Kontext von Fusionen und Übernahmen, wo Ungenauigkeiten erhebliche Auswirkungen auf den Deal-Wert haben können. Des Weiteren kann die Unternehmensführung in privaten Unternehmen weniger formell sein, was zu potenziellen Interessenkonflikten führen kann.

Privat gehaltene unternehmen vs. Börsennotierte Unternehmen

Der Hauptunterschied zwischen einem privat gehaltenen Unternehmen und einem Börsennotierte Unternehmen liegt in der Eigentümerstruktur und den damit verbundenen Verpflichtungen. Privat gehaltene Unternehmen gehören einer begrenzten Anzahl von Personen oder Institutionen und ihre Anteile werden nicht öffentlich gehandelt. Dies bedeutet, dass sie weniger strengen Vorschriften der Börsenaufsichtsbehörden unterliegen, insbesondere im Hinblick auf die Offenlegung von Finanzinformationen. Sie haben zudem eine größere Kontrolle über ihre strategische Ausrichtung, da sie nicht den Er1wartungen des öffentlichen Marktes oder dem Druck von Quartalsberichten ausgesetzt sind.

Im Gegensatz dazu haben Börsennotierte Unternehmen ihre Anteile über einen Börsengang (IPO) oder andere öffentliche Angebote an die breite Öffentlichkeit verkauft. Dies ermöglicht ihnen den Zugang zu größeren Kapitalmärkten, um Eigenkapital zu beschaffen und die Liquidität für ihre Aktionäre zu erhöhen. Allerdings müssen sie umfangreiche Berichte bei der SEC einreichen und sind einer ständigen Prüfung durch Investoren und die Medien ausgesetzt. Die Dividendenpolitik und andere Unternehmensentscheidungen werden oft stark von den Erwartungen des Kapitalmärkte beeinflusst.

FAQs

Was ist der größte Vorteil eines privat gehaltenen Unternehmens?

Der größte Vorteil ist die größere Autonomie und Flexibilität in der Unternehmensführung. Privat gehaltene Unternehmen können langfristigere Strategien verfolgen, ohne den Druck der Quartalsergebnisse oder der kurzfristigen Anforderungen des öffentlichen Marktes. Sie haben auch weniger administrative Belastungen im Zusammenhang mit der Einhaltung von Vorschriften für börsennotierte Unternehmen.

Können privat gehaltene Unternehmen pleitegehen?

Ja, absolut. Wie jedes Unternehmen sind auch privat gehaltene Unternehmen Risiken ausgesetzt und können insolvent werden, wenn sie ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen können. Die Tatsache, dass sie nicht öffentlich gehandelt werden, schützt sie nicht vor geschäftlichen oder wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Bewertung ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ist entscheidend.

Wie erhalten privat gehaltene Unternehmen Kapital?

Privat gehaltene Unternehmen beschaffen Eigenkapital und Fremdkapital auf verschiedene Weisen. Dazu gehören Finanzierungen durch Gründer, Familie und Freunde, Bankkredite, Darlehen von Business Angels, Risikokapital-Runden, Private Equity-Investitionen oder sogar private Platzierungen von Schuldtiteln. Auch Fusionen und Übernahmen können eine Form der Kapitalbeschaffung oder des Exits darstellen.

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