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Korrekturen

Korrekturen: Definition, Beispiel und FAQs

Was Ist Korrekturen?

Eine Korrektur ist in der Finanzwelt ein Rückgang der Marktpreise um 10 % oder mehr von einem jüngsten Höchststand. Es handelt sich um eine typische Phase innerhalb eines Marktzyklus und wird oft als ein gesunder und normaler Bestandteil der Märkte angesehen. Ko38rrekturen können den gesamten Aktienmarkt oder einzelne Wertpapiere und Sektoren betreffen. Im 37Gegensatz zu schwerwiegenderen Marktereignissen wie einem Börsencrash sind Korrekturen in der Regel kürzer und weniger extrem im Ausmaß.

Korre36kturen treten auf, wenn die Preise von Vermögenswerten, die zuvor einen anhaltenden Aufwärtstrend erlebt haben, korrigiert werden, um wieder auf ihren längerfristigen Trend zurückzukehren. Diese Prei35sbewegungen spiegeln oft eine Veränderung der wirtschaftlichen Aussichten, eine Verschiebung der Markterwartungen oder eine mögliche Überbewertung von Vermögenswerten wider. Das Verständni34s von Korrekturen ist ein wichtiger Aspekt des Risikomanagements für Anleger.

History and Origin

Marktkorrekturen sind kein neues Phänomen, sondern ein wiederkehrender Teil der Finanzgeschichte, der eng mit der Anlegerpsychologie und den zugrunde liegenden Wirtschaftszyklen verbunden ist. Historisch gesehe33n wurden sie oft durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst, darunter unerwartete wirtschaftliche Schocks, politische Ereignisse oder einfach die Angst vor einer Überhitzung des Marktes nach längeren Aufschwungphasen.

Ein markantes Beisp32iel für eine Korrektur, die sich zu einem weitreichenderen Ereignis entwickelte, ist der "Schwarze Montag" am 19. Oktober 1987. An diesem Tag fiel der Dow Jones Industrial Average um 22,6 % in einer einzigen Handelssitzung, dem größten prozentualen Ein-Tages-Rückgang in seiner Geschichte. Dies war eine heftige Ko31rrektur, die weltweit die Aktienmärkte in Mitleidenschaft zog und die Notwendigkeit von Sicherheitsmechanismen wie den "Circuit Breakers" deutlich machte, die heute zur Eindämmung extremer Marktvolatilität eingesetzt werden.

Key Takeaways

  • Eine30 Korrektur ist ein Rückgang der Marktpreise um 10 % bis 20 % von einem jüngsten Höchststand.
  • Sie wird als normaler und 29gesunder Bestandteil des Marktzyklus angesehen und unterscheidet sich von einem Bärenmarkt.
  • Korrekturen können durch ve28rschiedene Faktoren wie wirtschaftliche Veränderungen, politische Ereignisse oder überhöhte Bewertungen ausgelöst werden.
  • Historisch gesehen dauern Korrek27turen im Durchschnitt drei bis vier Monate.
  • Für langfristig orientierte Anle26ger können Korrekturen Kaufgelegenheiten darstellen.

Formula and Calculation

Die Berec25hnung einer Korrektur ist eine einfache prozentuale Veränderung. Sie misst den Rückgang vom Höchststand zum Tiefststand.

Die Formel zur Berechnung des prozentualen Rückgangs lautet:

Prozentualer Ru¨ckgang=(Ho¨chststandTiefststand)Ho¨chststand×100%\text{Prozentualer Rückgang} = \frac{(\text{Höchststand} - \text{Tiefststand})}{\text{Höchststand}} \times 100\%

Wobei:

  • Höchststand = Der höchste Wert des Finanzinstruments oder Index vor dem Rückgang.
  • Tiefststand = Der niedrigste Wert des Finanzinstruments oder Index während der Korrektur.

Diese Formel wird verwendet, um den Umfang der Verlustrealisierung innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu quantifizieren.

Interpreting the Korrekturen

Korrekturen sind ein fester Bestandteil der Finanzmärkte und sollten nicht pauschal als negatives Zeichen interpretiert werden. Vielmehr können sie als eine "Gesundheitsprüfung" des Marktes dienen, indem sie überhitzte Bewertungen abbauen und den Markt für zukünftiges Wachstum bereinigen. Eine Korrektur deutet darauf hin, dass die [Marktstimmu24ng](https://diversification.com/term/anlegerpsychologie) sich möglicherweise ändert, was zu einer Phase der Preisanpassung führt.

Für Anleger ist die Interpretation einer Korrektur entscheidend für ihre Anlagestrategie. Ein Rückgang von 10 % oder mehr signalisiert oft eine Überbewertung oder die Notwendigkeit einer Neubewertung durch die Marktteilnehmer. Langfristig orientierte Investoren könnten Korrekturen als Cha23nce sehen, um Positionen zu einem günstigeren Preis aufzubauen oder bestehende Portfolios durch den Durchschnittskosteneffekt zu stärken. Kurzfristige Händler nutzen möglicherweise [Technische Indikatore22n](https://diversification.com/term/technischer-indikator), um den möglichen Boden einer Korrektur zu identifizieren.

Hypothetical Example

Angenommen, der Muster-Aktienindex Diversi-DAX erreichte am 1. Januar einen Höchststand von 15.000 Punkten. Im Verlauf der nächsten Wochen kommt es aufgrund von Inflationssorgen zu einem Kursrückgang. Am 15. Februar fällt der Index auf 13.200 Punkte.

Um zu bestimmen, ob dies eine Korrektur ist, wenden wir die Formel an:

Prozentualer Ru¨ckgang=(15.00013.200)15.000×100%\text{Prozentualer Rückgang} = \frac{(15.000 - 13.200)}{15.000} \times 100\% Prozentualer Ru¨ckgang=1.80015.000×100%\text{Prozentualer Rückgang} = \frac{1.800}{15.000} \times 100\% Prozentualer Ru¨ckgang=0,12×100%=12%\text{Prozentualer Rückgang} = 0,12 \times 100\% = 12\%

Da der Index um 12 % gefallen ist, was mehr als 10 % beträgt, handelt es sich um eine Korrektur. Anleger, die vor dem Höchststand einen Kapitalgewinn erzielt hatten, könnten nun überlegen, ob sie einen Teil ihrer Gewinne realisieren oder die günstigeren Kurse für Nachkäufe nutzen.

Practical Applications

Korrekturen finden in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte Anwendung und sind wichtige Überlegungen für Anleger und Analysten.

  • Portfolio-Management: Investmentmanager berücksichtigen Korrekturen bei der Portfoliodiversifikation und der Asset-Allokation. Sie können in Korrekturphasen Nachkäufe tätigen, um ihre langfristigen Renditechancen zu verbessern.
  • Technische Analyse: Analysten nutzen die Identifizierung von Korrekturen, um Unterstützungsniveaus und Widerstandsniveaus zu bestimmen. Ein oft verwendeter Indikator ist der gleitende Durchschnitt, dessen Bruch oft auf eine mögliche Korrektur hindeuten kann.
  • Regulierung und Marktmechanismen: Als Reaktion auf starke Marktschwankungen, wie sie bei Korrekturen auftreten können, wurden regulatorische Maßnahmen wie Circuit Breakers eingeführt. Diese Mechanismen sollen extreme Preisbewegungen abbremsen und panikartige Verkäufe verhindern.
  • Forschung und Häufigkeit: Studien zur Häufigkeit von Korrekturen zeigen, dass sie ein r21egelmäßiger Bestandteil des Marktes sind. Seit 1950 gab es im S&P 500 durchschnittlich eine Korrektur von mehr als 10 % etwa alle 19 Monate, und die Erholung dauerte im Mittel etwa vier Monate. Die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) veröffentlicht zudem Bulletins zur [Marktvolatilit20ät](https://www.sec.gov/oiea/investor-alerts-and-bulletins/ib_market_volatility), um Anleger über die Natur und das Management von Marktschwankungen zu informieren.

Limitations and Criticisms

Obwohl Korrekturen als normaler Bestandteil des Marktzyklus angesehen we19rden, bringen sie auch Einschränkungen und Kritikpunkte mit sich. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, zu erkennen, ob eine Korrektur eine vorübergehende Phase ist oder der Vorbote eines umfassenderen Bärenmarktes oder gar einer Rezession. Die Abgrenzung ist nicht immer klar, und Fehlinterpretationen können zu suboptimalen Anlageentscheidungen füh18ren.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die menschliche Anlegerpsychologie. Während des Preisrückgangs einer Korrektur neigen viele Anleger dazu, aus Angst oder Panik zu verkaufen, anstatt die Situation rational zu bewerten. Dieses emotionale Verhalten kann Verluste verstärken und die Erholung nach der Korrektur verpassen. Die Federal R17eserve Bank of St. Louis hat Untersuchungen zum Anlegerverhalten während Marktabschwüngen veröffentlicht, die hervorheben, wie psychologische Faktoren die Reaktionen auf Korrekturen beeinflussen können.

Zudem können Korrekturen, selbst wenn sie als "gesund" gelten, zu kurzfristigen Verlusten in Portfolios führen. Sie k16önnen auch Liquiditätsprobleme verursachen, insbesondere für Anleger, die auf kurzfristige Liquidität angewiesen sind. Die Finanzanalyse kann helfen, potenzielle Risiken im Vorfeld zu identifizieren, aber die genaue Vorhersage des Beginns oder Endes einer Korrektur bleibt schwierig.

Korrekturen vs. Bärenmarkt

Der Hauptunterschied zwischen einer Korrektur und einem Bärenmarkt liegt im Ausmaß und der Dauer des Preisrückgangs.

MerkmalKorrekturenBärenmarkt
Rückgang in %10 % bis unter 20 % vom letzten Höchststand20 % oder mehr vom letzten Höchststand
DauerTypischerweise Wochen bis wenige MonateLängerer Z15eitraum, oft mehrere Monate bis Jahre
14Grundlegende NaturWird als normaler, gesunder Teil des Marktzyklus a13ngesehenDeutet auf einen breiteren Pessimismus und V12ertrauensverlust im Markt hin
HäufigkeitRelativ häufig (ca. alle 19 Mona11te im S&P 500)Weniger häufig, oft mit einer Rezession verbunden

Während eine Korrektur eine Anpassu9ng innerhalb eines größeren Aufwärtstrends sein kann, signalisiert ein Bärenmarkt eine tiefere und 8länger anhaltende Abwärtsbewegung, die oft von einem Rückgang der Gewinne und einer allgemeinen Verlangsamung der Wirtschaft begleitet wird. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Korrektur in einen Bärenmarkt übergeht, aber ein Bärenmarkt immer eine Korrekturphase beinhaltet.

#7# FAQs

Wie oft treten Korrekturen auf?

Korrekturen von 10 % oder mehr sind relativ häufig. Im Durchschnitt treten sie im S&P 500 etwa alle 169 Monate auf. Historisch gesehen dauern sie im Mittel drei bis vier Monate.

Sollte man während einer Korrektur kaufen oder verkaufen?

Die Entscheidung hängt 5von der individuellen Anlagestrategie und dem Anlagehorizont ab. Langfristig orientierte Anleger sehen Korrekturen oft als Kaufgelegenheiten, um Vermögenswerte zu niedrigeren Preisen zu erwerben und vom potenziellen zukünftigen Kapitalgewinn zu profitieren. Kurzfristige Händler könnten versuchen, von der Volatilität zu profitieren. Panikverkäufe während einer Korrektur können langfristige Renditen beeinträchtigen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Korrektur und einem Börsencrash?

Eine Korrektur ist ein Rückgang von 10 % bis unter 20 %, während ein Börsencrash e3in plötzlicher, drastischer und oft unvorhergesehener Rückgang von 20 % oder mehr ist, der oft von Panikverkäufen und weit verbreiteter 2Unsicherheit begleitet wird. Ein Crash ist in der Regel heftiger und unkontrollierter als eine Korrektur.

Wie schützt man sein Portfolio vor Korrekturen?

Obwohl man Korrekturen nicht vollständig vermeiden kann, können Anleger ihr Portfolio durch Portfoliodiversifikation über verschiedene Anlageklassen, Sektoren und geografische Regionen hinweg resilienter machen. Ein solides Risikomanagement und ein langfristiger Anlagehorizont helfen ebenfalls, die Auswirkungen von kurzfristigen Marktschwankungen zu mildern. Die SEC rät Anlegern, bei Marktvolatilität Ruhe zu bewahren und ihre langfristigen Anlageziele im Auge zu behalten.

Können Korrekturen vorhergesagt werden?

Der genaue Zeitpunkt und das Ausmaß von Korrekturen lassen sich nur schwer vorhersagen. Während Fundamentalanalyse und Technischer Indikator Hinweise auf eine mögliche Überbewertung oder sich ändernde Marktbedingungen geben können, bleiben die Märkte von Natur aus unvorhersehbar. Es ist ratsam, sich auf eine solide Anlagestrategie zu konzentrieren, anstatt zu versuchen, den Markt zu timen.

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